MUSCATEL DARJEELING MARGARETS HOPE - schwarzer Tee

Aufguss und Geschmack

Den Geschmack dieses Tees zu beschreiben, das ist eine für Dichter geeignete Aufgabe. Probieren wir es trotzdem aus – den Darjeeling Margaret's Hope erkennen Sie nach seinen feinen, leicht verdrehten Blättern. Wenn Sie an den Blättern riechen, werden Sie vielleicht Bitterschokolade und ein bisschen Rum erkennen können. Jedenfalls riechen sie voll und warm. Wer den Tee kostet, der wird einen dicken, süßen Geschmack mit Fruchttönen und Tönen von wertvollem Holz genießen können. Zum Schluss wird der Geschmack durch einen hervorragenden Muscatel-Nachgeschmack begleitet. Der Aufguss hat eine kräftige rotbraune Farbe.

Herkunft des Tees

Der Darjeeling-Tee aus dem Margaret's Hope Garten wird von Enthusiasten aus der ganzen Welt nachgefragt. Der Garten befindet sich in der Kurseong-Region, die von der Höhe wie eine Märchenlandschaft mit einer Eisenbahn und viel Grün aussehen könnte. Der dortige Tee bekommt eine außerordentliche Pflege. Deswegen schmeckt er auch so einzigartig. Mit dem Tee ist eine Geschichte verbunden, die man sicher erwähnen sollte. Der Garten wurde nämlich früher Bara Ringtong genannt. Anfang des 20. Jahrhunderts entschied sich der Manager des Gartens, Herr Bagdon, die Schönheit des indischen Darjeelings seiner jungen Tochter Margarethe zu zeigen. Sie schifften sich auf ein Schiff aus England ein und begaben sich auf eine weite Schifffahrt. Sie freuten sich beide so sehr, die grünen Berge und Teegärten zu sehen... leider erlebte Margarethe ihr Traum nicht mehr. Sie starb noch bevor sie die Schönheit von Indien erblicken konnte. Zu ihren Ehren wurde der Name des Teegartens auf Margarets Hope verändert.

Auch das Gebiet, wo sich der Teegarten befindet, ist erwähnenswert. Kurseong war in der fernen Vergangenheit, noch vor der Ankunft der Briten, ein Teil des Sikkim-Königreichs. Da sich Kurseong in den Bergen befindet, herrscht hier ein kaltes und trockenes Klima. 1835 erklärten es die Kolonisatoren für ein ideales Ort für die Rekonvaleszenz der verwundeten Soldaten und es wurden hier Sanatorien für Militär- und Ziviloffiziere und deren Familien errichtet. Kurseong ist von einer unzähligen Menge an Teegärten umgeben. Es lassen sich hier auch Kirchendenkmäle, Museen und eine wunderschöne Eisenbahn finden.

Der Tee, der aus diesem berühmten Gebiet stammt, wird einer altertümlichen Technik gemäß hergestellt. Die Teeblätter müssen in den ersten März-Tagen geerntet werden. Da die Sträucher an steilen Abhängen wachsen, ist es keine einfache Arbeit. Im Verarbeitungsbetrieb lässt man die grünen Blätter verwelken und fermentieren. Der resultierende Geschmack, das Aroma und letztendlich auch die Farbe des Tees sind von der Dauer und Temperatur abhängig. Nach einer ordentlich überwachten Fermentation wird der Tee mithilfe von heißer Luft getrocknet, sortiert und verpackt.