VANILLENTRAUM - schwarzer Tee

Aufguss und Geschmack

Der schwarze Tee "Vanillentraum" ergibt einen dunklen bernsteinfarbigen Aufguss. Sein Geschmack ist frisch zusammenziehend, erfrischend und zum Schluss süß. Dies wird durch wärmende Vanille ergänzt. Die resultierende Komposition erinnert an Bourbon.

Herkunft des Tees

Den schwarzen Tee werden Sie vielleicht eher mit der englischen Königin, als mit den chinesischen Teemeistern in Zusammenhang ziehen. Trotzdem waren es gerade sie, die diese "haltbare" Teeversion der Welt gaben. In der Hälfte des 17. Jahrhunderts stieg nämlich die Nachfrage nach dem lieblichen Getränk aus Teeblättern auch in Europa. Aber die grünen und weißen Tees verloren während des mehrmonatigen Transports die Farbe, den Geschmack und Duft. Die längere Oxidation der Enzyme (unkorrekt Fermentation genannt), zu der es bei der Herstellung des schwarzen Tees kommt, ist eine Garantie zur Bewahrung aller erwünschten sensorischen Eigenschaften.

Der Tee konnte somit ruhig auch bis zu dem bereits erwähnten englischen Hof wandern. Wie sieht die Herstellung des schwarzen Tees aus? Zuerst muss eine genügende Menge an Blättern der Teepflanzen (Camellia sinensis) geerntet werden. Bei den wertvollen Teesorten werden die Blätter manuell von Frauen und Mädchen in große Bambuskörbe geerntet.

Danach lässt man den Tee verwelken und er wird zusammengerollt oder geschüttelt. Dadurch kommt es zur Zerstörung der Zellstrukturen in den Blättern, zum Austreten vom Zellsaft und die natürliche Oxidation der Enzyme wird ausgelöst. Dieser Prozess wird sehr sorgfältig überwacht und durch den Manager der Plantage kontrolliert. Von der korrekten Temperatur des Tees und der Dauer der Oxidation hängt die resultierende Qualität ab. Sobald die Oxidation ausreichend ist, wird der Tee getrocknet, sortiert und verpackt.

Man sollte auch die zweite Zutat des "Vanilletraums" erwähnen - nämlich, die Vanille. Das aromatische Gewürz ist gut in der Lebensmittelindustrie oder Kosmetikindustrie bekannt. Die Kapselfrüchte der Gewürzvanille (Vanilla), was Orchideenpflanzen sind, wurden das erste Mal nach Europa Anfang 16. Jahrhunderts gebracht. Ursprünglich kamen die Gewürzvanillen nur in Mexiko vor, heutzutage kann man sie aber dank Entdeckung künstlicher Bestäubung auch in Madagaskar, Französisch-Polynesien oder auf der Insel Bourbon anbauen. Die Vanille ist aufgrund des spezifischen Aromas und süßen Geschmacks gefragt.